Lage

Am 9. April des Jahres 1086 tritt Furth im Wald in das Licht der Geschichte. Damals übergab der Salierkaiser Heinrich IV. an den Regensburger Domvogt Friedrich aus dem Hause der Grafen von Bogen für besondere Verdienste während des Investiturstreits mehrere Dörfer in der Markgrafschaft Cham, darunter auch “Vurte”, das sich später zur Stadt Furth im Wald entwickeln sollte. Wie der Name “Vurte” andeutet, befand sich die Siedlung an einer Furt, durch die der Völkerweg entlang der Chambauen berührt wurde.

1300

Furth im Wald wird erstmals als Zollstätte genannt.

1332

Bestätigung der Stadtrechte durch Herzog Heinrich XIV.

1360

Erster Kirchenbau

1470

Errichtung der Grenzhauptmannschaft Furth und Aufbau der Grenzfahne (“Grenzvisier” älteste bayerische Landwehrorganisation)

1514

Der Further Grenzhauptmann Sigmund von Seyboltsdorff läßt das “Grenzvisier” erstellen, die älteste kartographische Grenzbeschreibung Bayerns (von Furth bis zum Arber)

1633

Verwüstung der Stadt durch die Schweden nach Abzug von Wallenstein

1668/69

Bau der Kreuzkirche

1703

Gefecht am Antlesbrunn mit Einnahme und Plünderung der Stadt (Spanischer Erbfolgekrieg)

1727

Neubau der katholischen Stadtpfarrkirche

1764

Endgültige Festlegung des Grenzverlaufs zwischen Böhmen und Bayern durch Kaiserin Maria Theresia und Kurfürst Max Josef III.

1861

Anschluß an das Eisenbahnnetz: die Hauptlinie Nürnberg - Prag erreicht Furth im Wald

1863

Der große Stadtbrand vernichtet die ganze östliche Stadthälfte

1881

Die erste Further Zeitung “Der Bayerische Wald” erscheint

1903

Bau der evangelischen Kirche

1946-57

Furth im Wald ist Auffanglager für ca. 706.000 Heimatvertriebene

1964

Wiedereröffnung des Straßengrenzüberganges zur Tschechoslowakei

1990

Abbau der Grenzsperren auf tschechoslowakischer Seite





 

Die traumhafte Umgebung




 

Blick auf die nahe Innenstadt